Saisonziel erreicht

von

Beim letzten Heimspiel der Saison empfingen wir die 6. Mannschaft des SV Horst-Emscher. Für uns ging es dabei um den Verbleib in der Bezirksklasse, den wir mit einem Unentschieden sichern konnten. Zwar mussten wir auf unseren stärksten Spieler und hundertprozentigen Punktelieferanten verzichten, doch auch ohne Roland kam ein starkes, gewohnt junges Team zusammen.

Den schnellsten Auftritt legte diesmal Swantje an Brett 4 hin. Nach gut einer Stunde Spielzeit übersah ihr Gegner in einer bis dahin wenig spektakulären Partie einen Spieß mit Qualitätsverlust und möglichen Folgeschäden, was ihn zur sofortigen Aufgabe bewog. Kurz darauf konnte unser erster Ersatzspieler Roman an Brett 7 ein Remis vermelden. Hier hatten sich die beiden Kontrahenten nach einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten auf eine aus unserer Sicht erfreuliche Punkteteilung geeinigt.

Überhaupt ging es an diesem Tag erstaunlich friedlich zu. Am 6. Brett gab sich Qixiang nach einer kaum ausgespielten Partie ebenso mit einem Unentschieden zufrieden wie unser Neuzugang André Stuhrmann (Foto, rechts) bei seinem ersten Einsatz an Brett 8. André hatte sich nach zwei Stunden Spielzeit einen schönen Stellungsvorteil samt Mehrbauer erarbeitet, fand dann letztlich aber nicht den Gewinnweg – trotzdem ein schöner Einstand, zumal der halbe Punkt uns zugute kam.

Als dann noch Aaron an Brett 5 mit einem konsequent herausgespielten Sieg unsere Führung auf 3,5:1,5 erhöhte, rückte unser Saisonziel in greifbare Nähe. Nun liefen an den ersten drei Brettern allerdings noch drei Partien, deren Bewertung keineswegs klar zu unseren Gunsten ausschlug. Simon musste sich an Brett 3 gegen einen weit vorgerückten Freibauern verteidigen, während Joris am Spitzenbrett in einem merkwürdig aussehenden Endspiel mit offenem König, beiderseits blockierten Leichtfiguren und frei beweglichen Türmen gelandet war.

Meine eigene Partie lief von Anfang an anders als geplant, da mich mein Gegner mit frühzeitigen Bauernvorstößen zu sehr konkretem Spiel mit ausgedehnten Variantenberechnungen zwang. Bei völlig ungeschützten Königen gab mein aktiveres Figurenspiel den Ausschlag. Da mein Gegner einen Läufer, zwei Türme und sogar seine Dame noch gar nicht bewegt hatte, konnte ich einen Mattangriff starten, gegen den es schließlich keine Verteidiger gab. Mein Sieg garantierte zugleich den Mannschaftserfolg, woraufhin man sich an den Brettern 1 und 3 schnell auf Remis verständigte.

Der Endstand von 5,5:2,5 festigt unseren Platz im Mittelfeld der Bezirksklasse und sichert uns damit schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt. Am 13. April müssen wir noch einmal in Dorsten antreten – aber unser Saisonziel haben wir bereits erreicht.

Übersicht Bezirksklasse