DEO MUSIS PATRIAE

Rückkehr des Rebellen

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In der hiesigen Schachszene ist er bekannt wie ein bunter Hund. Er geht keiner Auseinandersetzung aus dem Weg, besitzt ein Talent zur offenen Kommunikation – mitunter auch zur Provokation – und ist ein Mensch voller Widersprüche. Von den einen als kenntnisreicher und umtriebiger Spieler geschätzt, von den anderen als scharfzüngiger Widersacher gefürchtet, hat er im Verlauf seiner fast 50-jährigen Schachkarriere in einigen Vereinen Station gemacht und schlägt nun ein neues Kapitel beim TC Sterkrade 1869 auf.

Nachdenklicher Blick: zurück oder nach vorn?

Norbert Raygrotzki, Jahrgang 1962, begann seine Laufbahn 1977 bei Turm Osterfeld 1921, jenem Verein, der bis heute als Brutstätte zahlreicher Oberhausener Schachgrößen gilt. Nach der Auflösung von Turm Osterfeld trat Raygrotzki 1992 dem Oberhausener Schachverein 1887 bei, wo er fast zwanzig Jahre blieb. Nebenbei spielte er regelmäßig in belgischen und niederländischen Teams. 2012 landete er schließlich beim SV Dinslaken 1923. Der Weggang aus Oberhausen war zugleich ein Wechsel des Schachverbands: aus dem Ruhrgebiet an den Niederrhein. Immerhin zwölf Jahre lang prägte Raygrotzki den Verein u.a. als Spielleiter bis zu seinem Zerwürfnis mit dem neuen Vorstand im Jahr 2024.

Nun kehrt Norbert Raygrotzki also in heimische Gefilde zurück. Der TC 69 ist stolz, dass der charmante Freigeist mit Ecken und Kanten sich trotz anderer Angebote für unseren noch jungen Sterkrader Verein entschieden hat. Raygrotzki wird nicht nur als Spieler unsere 1. Mannschaft verstärken, sondern mit seiner Aufgeschlossenheit, seiner Erfahrung und seiner Expertise aktiv an der Schaffung neuer Strukturen und Angebote des TC 69 mitwirken.

Wir freuen uns auf die nächste spannende Phase in der Entwicklung unseres Vereins.