Die Jugendliga des Bezirks begann diesmal für uns unter einem ganz besonderen Vorzeichen. Erstmals starten unsere zwei Teams nicht als TC Sterkrade 1869, sondern als Schachgemeinschaft Sterkrade. Wir haben uns zunächst für eine Saison im Jugendbereich mit der Spvgg. Sterkrade-Nord zusammengeschlossen, um dem einzigen Jugendspieler unseres Nachbarvereins die Möglichkeit zu bieten, an der Jugendliga teilzunehmen.
Neu ist in dieser Saison auch die Unterteilung der Jugendliga in eine Meister- und eine Nachwuchsgruppe. In beiden haben wir jeweils eine Mannschaft gemeldet, wobei das wichtigste Ziel für die Kinder und Jugendlichen bleibt, wertvolle Spielerfahrung zu sammeln.
Unser Nachwuchsteam setzte sich aus Liam (Foto oben), Elisabeth, Josephina und Samuel zusammen und musste zum Auftakt gegen die 3. Mannschaft des OSV 1887 antreten. Obwohl es zwischenzeitlich an allen vier Brettern ganz gut aussah, konnten wir am Ende nur einen einzigen Sieg verbuchen. Liam punktete mit einer schönen Angriffspartie. Elisabeth kam gut aus der Eröffnung und stand gleichwertig, bis sie durch eine falsche Abwicklung in Rückstand geriet und verlor. Josephina verfügte sogar über einen angenehmen Materialvorteil, den ihr Gegner jedoch geschickt abknabberte und ins Gegenteil verkehren konnte. Für Samuel ging es bei seinem ersten Jugendliga-Auftritt vor allem darum, sich mit der ungewohnten Spielsituation vertraut zu machen – das gelang ihm sehr gut, nur für einen Punkt reichte es noch nicht. Am Ende gewann der OSV also mit 3:1.
In der Meistergruppe trafen wir direkt auf einen harten Brocken: Schwarze Dame Osterfeld gehörte in den letzten Jahren immer zu den Favoriten der Jugendliga. Mit Gabriel Emekli von Sterkrade-Nord an Brett 1, Simon, Fedaa und Jonathan waren wir aber auch nicht schlecht besetzt. Da die Osterfelder nur zu dritt antraten, gingen wir sogar kampflos mit 1:0 in Führung. Ganz so leicht sollte es aber nicht bleiben. Zwar einigte sich Gabriel recht früh mit seinem Gegner auf ein Unentschieden, aber Simon und Jonathan mussten durchaus kämpfen.
Jonathans Partie war ein schönes Beispiel dafür, wie man eine Partie verlieren kann, obwohl man gar keinen groben Fehler gemacht hat. Jonathan spielte sogar richtig gut, baute allerdings zwei bis drei harmlos aussehende Ungenauigkeiten ein. Diese wurden von seinem Gegner in beeindruckender Weise bestraft, wodurch Osterfeld zum 1,5:1,5 ausglich.
Simons Partie war wieder einmal nichts für schwache Nerven. Eigentlich verschaffte er sich mit aktivem Figurenspiel einen soliden Vorteil, der dann aber im Übergang zum Endspiel zusehends schwand, um sich letztlich in einen unschönen Nachteil zu verwandeln. Das Turmendspiel mit Minusbauern war bei genauem Spiel vielleicht noch zu halten, aber gerade diese Genauigkeit ist das Allerschwerste – zu unserem Glück auch für den Gegner, der ganz zum Schluss Simon doch noch erlaubte, mittels einer kleinen Taktik ins Remis abzuwickeln. Endstand: 2:2.
Die anderen Ergebnisse sowie die Tabellen sollten nach entsprechender Aktualisierung auf der Homepage der Bezirksjugend zu finden sein. Die 2. Runde wird erst nach den Weihnachtsferien am 17. Januar 2026 gespielt.