Am 5. Spieltag der Bezirksklasse trafen wir auf die 4. Mannschaft des Lokalrivalen SW Oberhausen. In einem spannenden Kampf konnten wir uns schließlich klar mit 5,5:2,5 durchsetzen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung unseres erklärten Saisonziels Klassenerhalt gehen.
Dabei profitierten wir sicherlich davon, dass unser Gegner nicht in Bestbesetzung auflaufen konnte. Andererseits waren wir an den oberen Brettern krankheitsbedingt geschwächt. Diese Schwächung äußerte sich in zwei vielleicht vermeidbaren Niederlagen an den Brettern 1 und 2. Umgekehrt konnten unsere beiden jüngsten Spieler Qixiang und Fedaa an den Brettern 6 und 7 unerwartete Punkte einfahren. In dieser Hinsicht war das Match also ausgeglichen.
An dieser Stelle kommt unser Joker an Brett 8 ins Spiel. Roland Drescher führte eine zunächst etwas unscheinbare Partie mit Mehrbauern nach gewohnt geduldiger Vorbereitung zu einem dann doch schnellen Sieg. Ein so starker Spieler macht eben einen großen Unterschied.
An Brett 5 hatte sich Aaron (Foto) eine schöne Stellung mit Mehrbauern erarbeitet, sah allerdings keinen Gewinnweg und einigte sich mit seinem Gegenüber auf ein friedliches Unentschieden, welches unser Team natürlich ein Stückchen näher an den Sieg heranschob.
Die entscheidenden Punkte machten dann Simon und Swantje an den Brettern 3 und 4. Swantje kam etwas schlechter aus der Eröffnung, konnte dann aber durch aktives Figurenspiel ihre Stellung zunächst konsolidieren und im Übergang zum Endspiel durch einige Bauerngewinne einen entscheidenden Vorteil erwirtschaften. Die Umsetzung des Vorteils gelang souverän. Simon hatte sich in aller Ruhe einen Freibauern erarbeitet und schaffte es schließlich, diesen mit Unterstützung des Königs und der verbliebenen Figuren unaufhaltsam in Gang zu setzen.
Dieser schöne Sieg besiegelte den Endstand. Damit konnten wir nicht nur gegen einen direkten Konkurrenten punkten, sondern setzen uns in der Tabelle mit ausgeglichenem Konto im Mittelfeld fest – mit einigermaßen beruhigendem Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Allerdings liegen noch vier schwere Spieltage vor uns.
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